Sonntag, 9. März 2014

Tag 1


16.00 Uhr
Endlich Feierabend. Ich freue mich auf Deine Stimme. Wie sehr Du mir jeden Tag aufs Neue fehlst, wenn wir nicht zusammen sind! Doch bald hat die Warterei auf unsere gemeinsamen Wochenenden ein Ende.

Schon bald wohnen wir alle unter einem Dach. Du musst dann nicht mehr von Köln nach Hagen fahren – keine Trennung mehr. Keine 100 Kilometer, die uns unter der Woche trennen. Auch nach über zwei Jahren wähle ich jetzt mit Vorfreude und Herzklopfen Deine Telefonnummer. Jetzt gleich höre ich Dich. Deine Stimme, die mich in jeder Situation einfängt und verzaubert und mich auf dem Weg nach Hause im Auto begleiten wird.

Ob Du mit Deinem Sohn Benedikt das Gartenhaus repariert hast? Ich hoffe Ihr seid fertig und Du kannst sprechen. Ich weiß doch wie ungern Du telefonierst, wenn jemand neben Dir steht – auch wenn ich das nie verstehen werde. Es klingelt und dann höre ich eine Frauenstimme. Direkt schlägt mein Herz schneller. An Deinem Telefon eine fremde Stimme und dazu noch eine Frau?

„Wer ist da? Kann ich bitte Frank sprechen?“

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